Erst durch begleitende Instrumente wird die Chormusik zu einem Genuss für den Zuschauer. Der Kirchenchor wird oft durch das Klavier, Harfe oder die Orgel begleitet. Gerade in der Weihnachtszeit füllen sich oft die Kirchen bis auf den letzten Platz, um bei einem solchen Konzert weihnachtliche Chormusik hören zu können.
Der Männerchor wird oft unterstützt durch Pauken und Trompeten, die den kräftigen Tenor, Bariton oder Bass klangvoll zur Geltung bringen. Die Stimmen eines Frauenchors hingegen werden oft durch Geigen, Querflöte und Klarinette begleitet.
Jugendchöre bedienen sich oft der modernen Technik mit E-Gitarre, Akustikgitarre und Schlagzeug. Je nach dem um welches Musikstück es sich handelt, werden die Instrumente eingesetzt, teilweise untermalen sie auch den Text. Auch überbrücken die Instrumente kleine Pausen.
Instrumente in der Kirche
Die menschliche Singstimme, im Chor vereint, fügt sich zu einem Kaleidoskop verschiedenster Klangfarben zusammen. Welche Instrumente werden aber angewandt, um Harmonie und Rhythmus zu betonen? Allen bekannt sind Kirchenlieder, die in gregorianischer und später auch lutheranischer Tradition mit der Orgel begleitet werden – bis heute werden Lieder aus dem Gotteslob wie auch aus dem Evangelischen Gesangbuch auch für einzelne Konzerte für Gemischten Chor und Orgel bearbeitet. Doch auch eine andere Richtung der Kirchenmusik gestaltet sich immer wieder harmonisch und mitreißend für Mitwirkende und Publikum: Gospelmusik lebt von künstlerischer Stimmgewalt wie auch von Orgelakkorden, eingefügten Klaviersoli und betonter Percussion, auch in Synkopen.
Orchesterinstrumente und Chöre
"Tönet Ihr Pauken! Erschallet Trompeten!" (BWV 214)
Schon 1733 vermochte es Johann Sebastian Bach, die Tradition der symphonischen Chorbegleitung als Stilmittel eindrucksvoller Musikalität zu repräsentieren. Auch in dieser Kantate wird beispielhaft deutlich, daß der Tenor ein Stimmbereich ist, der geeigneterweise mit Blechbläsern wie Posaunen oder Trompeten motivisch oder auch im Kanon umrahmt oder begleitet werden kann, während der Bass mit tieferen Streichern, Bläsern oder auch der Pauke einhergeht.
Ähnlich in der neunten Symphonie von Beethoven, die 1824 Schillers Freude, schöner Götterfunken choral in eine volle Orchesterbesetzung einbezog.
Weitere und alternative ergänzende Instrumente in der Chormusik
Alt und Sopran finden ihre tonale Entsprechung in hellen Streichern; Kinder- und Frauenchöre setzen nicht nur das Klavier als Begleitung ein, sondern finden auch nahezu meditativ ihre Entsprechung im Klangbereich der Gitarre. Ähnlich kann hier das Cembalo, die Harfe oder die Zither genannt werden - letztere werden in der Darbietung von Volksliedern und Küchenliedern im weiblichen Sologesang eingesetzt.
Die Weiterentwicklung des Jazz und des Blues in die heutige Form der Rockmusik eröffnete weitere Möglichkeiten, in der Leadsänger Schlagzeug, Sampler-Effekte, aber auch E-Baß und E-Gitarre zur Verstärkung bestimmter Gesangspartien einsetzen. Moderne Studiotechnik macht es überdies möglich, selbst die eigene Stimme noch als Instrumenteneffekt zu transponieren (Autotune), zu verstärken und als Chorillusion aus dem Hintergrund wirken zu lassen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es keine typischen Begleitinstrumente für Chormusik gibt und irgendwie doch. Der Kreativität sind bei modernen Kompositionen keine Grenzen gesetzt und auch in den klassischen Chören finden sich Orchester und Solisten, die dem Gesang der Gruppe eine weitere "Stimme" geben.
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